Urlaub in den Bergen. Anders als Urlaub am Meer? Klar. Dennoch. Meer gibt mir mehr.
Oberstdorf. Hat man schon gehört. Skispringen. 4-Schanzen-Tournee. Kühe. Grünes Gras. Im Winter Schnee. Achja. Und Berge. Alpen. Der erste Eindruck, naja. Beim zweiten Hinschauen, okay. Und wenn man ankommt und auf dieses Städchen zufährt: WOW! Wie auf Postkarten, bei gutem Wetter. Das ist aber nicht garantiert. Machen wir mal Urlaub.
Regen, Regen, Regen. Achja. Regen. Es hat geregnet. Drei Tage lang. Durch. Komplett. Nun weiß ich auch, warum die Wiesen da unten so safig grün sind. Und warum die hier Kühe halten. Milchkühe. Weil es viel und oft regnet. Wenn es aber aufhört zu regnen und die Sonne scheint, dann ist es ein Paradies. Ein Paradies mit Kuhglockengebimmel, grünen Wiesen, Gebirge, frischer Luft und Ruhe.
Wer aber denkt, man höre hier astreines Bayerisch, der täuscht sich. Durch die vielen Touristen aus anderen Ländern und Gegenden in Deutschland hat sich hier ein bayerisches Hochdeutsch manifestiert. Vielleicht der Bauer oder Landwirt wird noch sein Bayerisch zum Besten geben. Im Ort und auf der Alpe allerdings sucht man danach vergebens.
Sattsehen fällt schwer. Die Berge. Schön. Schön hoch. Und dennoch flach. Irgendwie. Wasser. Sonne. Frische Luft. Und Kuhglockengebimmel. Ein Tag sonnig, der andere verregnet. Der Gebirgsbach heute klar und gestern noch schlammig. Aber dafür eiskalt.
Erst heiß, dann steinig, dann kalt, dann beißt es, dann raus und plötzlich sau angenehm.
Kommen wir wieder? Ja. Und ist das Meer jetzt abgeschrieben? Nein. Ich möchte beides.
