Mit diesen Worten werde ich gelegentlich geweckt. Er sitzt dann neben mir im Bett und versucht, mich wach zu flüstern.
Es klappt. Zum Glück für seinen Schlaf. Und die Matratze, auf der wir liegen. Ich nehme ihn auf die Arme und trage ihn behutsam ins Badezimmer. Währenddessen umarmt er mich und schmiegt sich an.
Auf dem Weg versuche ich, mit seinem Kopf nirgends hängen zu bleiben. Immerhin schwankt das Papaschiff auch ziemlich. Tränen wären jetzt das Todesurteil für unser aller Schlaf. Dem Nachtlicht sei Dank, fährt der Nachtexpress aufs Klo ohne Zwischenfälle im Badezimmer ein.
Dann setze ich ihn auf die Brille. Ich knie vor ihm. Seine Augen sind zu. Die Haare Kopfkissenzerzaust. Er schwankt etwas nach links und rechts. So wie ich. Schlaftrunken sitzt er da und erledigt sein Geschäft.
Diese Momente sind es, die mir zeigen, was es bedeutet, da zu sein. Für jemanden anderen. Der mir vertraut. Tag und Nacht. Der Grund scheint unromantisch und wenig ruhmreich, die Situation aber ist magisch. Plätschern. Ruhe. Ruhe.
Ich lächle. Schaue ihn an. Mein Minime. Mein müder Minime. Er ist fertig. Steht auf. Und schwankt. Unkoordiniert versucht er, die Hose hochzuziehen. Ich mache ihn zu und trage ihn vorsichtig zurück ins Schlafzimmer. Er schmiegt sich wieder an.
Vorsichtig lege ich ihn ins Bett und decke ihn zu. Ein Kuss auf die Stirn und er atmet wieder seine typischen Schlafgeräusche. Ich kenne ihn. Ich liebe ihn.
Ich lege mich zu ihm, kuschel ihn ein und weiß, dass der nächste Morgen kommen wird. Abrupt. Viel zu früh wahrscheinlich. Aber sicherlich sehr müde. Genießen, solange es geht. Rede ich mir sehr oft ein. Und zusätzlich schön. Es ist schön. In der kanalartigen Gästeritze.
Ich werde auch langsam wieder ein Teil der Schlafgeräusche. Bis zur geweckten Müdigkeit. Bis dahin werde ich nicht mehr von alleine wach. Früher oder später geblinzelt, wer weiß das dann noch? Wenn wir uns erinnern, ans Pippimachen und Ausschlafen…